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1. WK - Weihnachtsfrieden 24.12.1914

An Weihnachten 1914 kamen mitten im 1. Weltkrieg die Gegner aus den Schützengräben und feierten gemeinsam

Am 24. Dezember 1914 bekamen viele Soldaten Weihnachtsgeschenke aus ihrer Heimat und die Sehnsucht nach etwas Ruhe wurde immer größer. Zwischen den Kriegsgegnern wurde vereinbart, dass man die Gefallenen bergen konnte und nicht geschossen werden sollte. Nachdem die Toten weggebracht wurden, begannen die ersten verfeindeten Soldaten miteinander zu sprechen. Sie begannen sich gegenseitig schöne Weihnachten zu wünschen und kein Soldat hatte im Moment das Bedürfnis, wieder zur Waffe zu greifen. Die deutschen Soldaten stellten kleine Tannenbäume, die sie aus ihrer Heimat erhalten hatten, auf die Gräben und zündeten Kerzen an. Auf beiden Seiten fingen plötzlich Soldaten an, Weihnachtslieder zu singen und immer mehr Soldaten verließen ihre Stellungen. Was sich bald im Niemandsland (zwischen den Gräben liegendes Gelände) abspielen sollte, war unfassbar.
Die Soldaten, die wenige Stunden zuvor noch um Leben und Tod gekämpft hatten, tauschten nun Zigaretten und Essen untereinander aus. Sie machten sich Geschenke, sangen Weihnachtslieder zusammen und zeigten sich Fotos von ihren Familien. Es folgte gegenseitiges Haareschneiden und es wurde gemeinsam mit Bier angestoßen. Inmitten von Minenfeldern und Stacheldrahtzäunen wurden Fußballspiele ausgetragen und es kam zu regelrechten Verbrüderungen. Im Mittelpunkt stand nun nicht mehr der Soldat, sondern der Mensch. Trotz des schrecklichen Krieges waren die Soldaten auch nur Menschen mit den gleichen Bedürfnissen. Die meisten Vorgesetzten beider Seiten akzeptieren diesen nicht geplanten Waffenstillstand, aber nur für eine kurze Zeit. Unter Androhung von strengen Disziplinarmaßnahmen mussten sich die Soldaten bald wieder in ihren unbehaglichen Gräben verschanzen und wieder zu ihrer Waffe greifen. Anschließend folgten ein paar Schüsse in die Luft, danach war wieder Krieg.

Einmalig in der Weltgeschichte

Dieses Weihnachtsmärchen vom Weihnachtsfrieden, mitten im Ersten Weltkrieg, sollte einmalig in der Weltgeschichte bleiben. Im nächsten Jahr wurde dieser Weihnachtsfrieden unter Androhung von Kriegsgerichtsverfahren von den Befehlshabern nicht mehr geduldet. Bis heute hat dieser Waffenstillstand eine bemerkenswerte Aussagekraft, denn wenn die Menschen es wirklich wollen, hat jede Feindseligkeit einmal ein Ende.
Der Erste Weltkrieg, der bis zum Jahr 1918 dauerte, forderte rund 17 Millionen Menschenleben. Aber in Erinnerung blieb dabei ein vorübergehender Weihnachtsfrieden, in dem die erbittertsten Feinde zusammen feierten und für kurze Zeit sogar zu Freunden wurden.

Quelle: menify com/panorama/weihnachtsfrieden-1914


Der Beitrag wurde am Mittwoch, den 24. Dezember 2014 um 19:47 Uhr unter der Kategorie Vorstand veröffentlicht. Sie können die Kommentare zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen und selbst einen Kommentar schreiben.

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