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Eine Reise in die Vergangenheit


 

 

 

 

 

 

 


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Der Verein Russland Kriegsgräber e.V. ist immer dankbar für Geld- und Sachspenden in Form von Urkunden, Feldpostbriefen oder Fotoalben. Weitere Informationen dazu finden Sie hier...



« Reise in die Vergangenheit  |   Die Zeit von 1942 - 1949 »

Gerhard Wemssen aus Hamb wurde in der Ukraine gefunden

Der Verein Russland-Kriegsgräber e.V. bemüht sich seit vielen Jahren etwas Licht in die dunkelste Geschichte des 2. Weltkrieges zu bringen. Karl-Heinz van Gerven der Vorsitzende des Vereins sucht weit über 50 Jahren Schicksale aufzuklären mit akribischer Kleinarbeit. Dabei wird er unterstützt von seiner Familie den gesamten Vorstand sowie von den Mitgliedern des Vereins. Der Verein arbeitet mit vielen russischen Archiven und Suchgruppen. Mit Europäischen und Deutschen Archiven. Selbst ist der Vorsitzende der schon die 71 überschritten hat, mit eigener Suchgruppe in Russland tätig.

Gerhard Wemssen, wurde als ältester von 4 Söhnen der Eheleute Heinrich Wemssen und Gertrud geb. Ingenillem am 4. April 1907 in Hamb geboren. Später in seiner Freizeit setzte er sich für das Dorfleben ein und seiner Bevölkerung. Er war als Betriebsrat, Gemeinderat und Vorsitzender der Schützengilde tätig. Bei allen Veranstaltungen, war er der unbestrittene Führer, Berater und Helfer, so dass die Dorfgemeinschaft durch seinen Verlust in große Trauer versetzt wurde.
Genau so tüchtig und opferbereit war er als Soldat und Kamerad seit seiner Einberufung zum Heeresdienst im Januar 1940. Als Pionier auf verschiedenen Kriegschauplätzen eingesetzt, fiel er im Kampf gegen den damaligen Feind in treuester Pflichterfüllung am 6. März 1943 bei Kertsch / Krim, als ein Mienentreffer die Fähre zerstörte. Gerhard Wemssen gehörte zur Einheit 4. Kp. Fähren-Btl. 86/Pi. Er hatte die Aufgabe, seine Kameraden, die auf Absatzbewegungen waren, über den Fluss zu fahren. Seine Leiche konnte geborgen und von Kameraden in der Nähe am Fluss beigesetzt werden. Mit ihm wurde 4 weitere Kameraden bestattet. Damals hieß es auf seinem Sterbebildchen: Er starb im Schicksalskampf unseres Volkes den Heldentod für Führer, Volk und Vaterland.

Seine Mutter starb 4 Monate vor ihm, es war ihm vergönnt an dieser Beerdigung in seinem so geliebten Heimatdorf teilzunehmen. Der hart geprüfte Vater hatte nun den dritten Sohn und seine Ehefrau verloren, so dass nur der Bruder Johann Wemssen und der Vater den Krieg überlebte.
Jetzt wurde Gerhard Wemssen südöstlich von Sewastopol auf den Soldatenfriedhof des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in der Ukraine bei Gontscharnoje beigesetzt.
Seine Endgrablage ist jetzt Block 10, Reihe 4, Grab 247. Hier ruht er bei seinen 11.000 weiteren gefallenen Kameraden. Durch seine Erkennungsmarke wurde er einwandfrei von der Wehrmacht Auskunftsstelle (WAst.) in Berlin identifiziert.


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Der Beitrag wurde am Dienstag, den 1. Januar 2008 um 16:26 Uhr unter der Kategorie Auf der Suche veröffentlicht. Sie können die Kommentare zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen und selbst einen Kommentar schreiben.

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