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			Siegesmeldungen 5. August 1943 - Die Schlacht von Kursk »
 
 Das Attentat vom 20. Juli 1944 gilt  als bedeutendster Umsturzversuch des militärischen Widerstandes in der  Zeit des Nationalsozialismus. Als Voraussetzung für den geplanten  Machtwechsel, auch unter dem Gesichtspunkt des „Eides auf den Führer“,  wurde die Tötung Hitlers angesehen. Die von Claus Schenk Graf von  Stauffenberg bei einer Besprechung im Führerhauptquartier Wolfsschanze  deponierte und scharf gemachte Sprengladung verletzte den Diktator  jedoch nur leicht.  Dieser  Fehlschlag sowie Lücken in der Vorbereitung und das Zögern beim  Auslösen der Operation Walküre, des Plans zum Staatsstreich, ließen den  Umsturzversuch scheitern. Die Beteiligten der Verschwörung, die Personen  des 20. Juli 1944, stammten vor allem aus dem Adel, der Wehrmacht und  der Verwaltung. Unter den mehr als 200 später wegen der Erhebung  Hingerichteten waren Generalfeld-marschall Erwin von Witzleben, 19  Generäle, 26 Oberste, zwei Botschafter, sieben Diplomaten, ein Minister,  drei Staatssekretäre sowie der Chef des Reichskriminal-polizeiamts; des  Weiteren mehrere Oberpräsidenten, Polizeipräsidenten und  Regierungspräsidenten. Der politische  Widerstand gegen die NS-Diktatur ist von ganz unterschiedlichen Menschen  und Widerstandsbewegungen geleistet worden. Es hat „keine einheitlich  auftretende und handelnde deutsche Widerstandsbewegung gegeben. Der  Widerstand formierte sich sowohl unkoordiniert in Einzelaktionen  (Attentat Georg Elsers im Bürgerbräukeller) als auch professionell  vorbereitet in weitausgreifenden Aktionen (20. Juli 1944). In Deutschland  waren bis 1934 alle Mittel der Verfassung zur Entmachtung Adolf Hitlers  ausgeschaltet worden. Deshalb war, anders als in Italien, keine legale  Absetzung Hitlers möglich. Kurz nach der Machtergreifung der NSDAP waren  vor allem kommunistische, sozialdemokratische und andere linke Gruppen  aktiv. Diese wurden jedoch innerhalb weniger Jahre durch die Gestapo und  die SS stark geschwächt. In den folgenden Jahren waren verstärkt  religiös und ethisch motivierte Gruppen und Einzelpersonen aktiv. Zu  einer umfassenden, staatsstreichartigen, den Staat sofort umwälzenden  Widerstandsaktion war erst die Organisation um den 20. Juli fähig, die  sich zu einem Großteil aus Funktionseliten des Dritten Reichs  rekrutierte. Teile der  Wehrmachtführung und sogar wertkonservativ-national gesinnte Politiker  (Paul von Hindenburg, Kurt von Schleicher) standen dem  Nationalsozialismus von Anfang an eher kritisch gegenüber. Seit der  Entmachtung der Wehrmachtführung mit Hilfe der inszenierten Skandale um  von Blomberg und von Fritsch (Blomberg-Fritsch-Krise) versuchte General  Ludwig Beck, ein gemeinsames Vorgehen der Generalität gegen die  Kriegsplanungen Hitlers zu organisieren. Größere Umsturzpläne kamen aber  auch von dieser Seite vor dem 20. Juli nicht zur Ausführung. Meist  wurden das System und die Verfolgung etwa der Arbeiterbewegung von den  hohen Militärs mitgetragen, solange ein siegreicher Ausgang des Krieges  möglich schien. Allen Gruppen  war bewusst, dass sie eine verschwindend kleine Minderheit der  Bevölkerung darstellten. Sie besaßen keine realistische Chance, das  System grundlegend zu ändern. Eine Unterstützung durch die Alliierten  erhielt der deutsche Widerstand nicht, vielmehr führte die Forderung  einer  bedingungslosen Kapitualation zu einer Solidarisierung mit der  Führung und gab dem Widerstand keine Möglichkeit, durch eine  Machtübernahme die Friedensbedingungen zu verbessern. Quelle: Wikipedia Der Beitrag wurde
						
						am Freitag, den 5. Juli 2019 um 18:39 Uhr 
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Am 2. Mai 2021 um 23:26 Uhr
Sehr geehrte D. u. H.
da mein Vater (* 1915) vom ersten bis zum letzten Tag am II. WK teilgenommen hat (1.Sep.1939- 6.Jan. 1946.) und ich zur direkten Nachkriegsgeneration gehöre , bin ich sehr interessiert für den Zeitabschnitt des III. Reiches. Ich möchte keines Falls eine moralisches Urteil über diese Generation fällen. Durch das Attentat auf Hitler von Claus Schenk Graf v. Stauffenberg u. seinen Helfern, kann ich heute als direkte Nachkriegsgeneration diesbezüglich mir im Spiegel in die Augen sehen !!!
Er u.seine Mitstreiter haben mit ihrer Tat Mut bewiesen und gezeigt, dass es Menschen in Deutschland gab, die sich aufgelehnt haben und tätig wurden. Sie haben letztendlich den höchsten Preis bezahlt ! Mit ihrem Mut u. Leben haben sie mir u. der Folgegeneration ihre Würde gegeben.
H.B.