Home

|

Kontakt

|

Impressum

|

Eine Reise in die Vergangenheit


 

 

 

 

 

 

 


JOURNAL

PROFIL

SOLDATENSUCHE

SATZUNG

SOLDATENGRÄBER

PRESSE

LINKS

Archiv

Abonnieren Sie unseren RSS-Feed.
Was ist RSS?


Der Verein Russland Kriegsgräber e.V. ist immer dankbar für Geld- und Sachspenden in Form von Urkunden, Feldpostbriefen oder Fotoalben. Weitere Informationen dazu finden Sie hier...



« Der Überfall auf die Sowjetunion  |   12.7.1943 - Höhepunkt der „Operation Zitadelle“ »

Die Schlacht süd-östl. Kursk 5.-13.Juli 1943 -Prochorowka-

Die Schlacht bei Kursk - 5. bis 13. Juli 1943

Am 5. Juli 1943 begann die Wehrmacht bei Orel und Belgorod ihre letzte Großoffensive an der Ostfront. Ziel der Operation “Zitadelle” gegen den 150 Kilometer langen gegnerischen Frontbogen bei Kursk war die Einschließung sowjetischer Verbände durch eine Zangenbewegung. Nachdem die deutschen Truppen durch sowjetische Offensiven bis Frühjahr 1943 auf eine Frontlinie zurückgeschlagen wurden, die sie bereits im Winter 1941 eingenommen hatten, sollte mit der Operation “Zitadelle” die strategische Initiative im Osten zurückgewonnen werden. Dafür setzten die deutschen Heeresgruppen Mitte und Süd praktisch alles auf eine Karte. Mit rund 900.000 Soldaten, 1.800 Flugzeugen und 10.000 Geschützen wurden noch einmal gewaltige Mengen an Menschen und Material in Stellung gebracht. Die über 2.000 aufgebotenen Panzer machten etwa 70 Prozent des Gesamtbestands an der Ostfront aus.

Der vom Gegner längst erwartete Angriff besaß kein Überraschungsmoment und traf auf ein tief gestaffeltes Verteidigungssystem der Sowjets, die rund 1,35 Millionen Rotarmisten sowie knapp 4.000 Panzer und Sturmgeschütze zusammengezogen hatten. Im Norden stieß die deutsche 9. Armee unter Generaloberst Walter Model nur 10 Kilometer vor. Die 4. Panzerarmee unter Generaloberst Hermann Hoth konnte im südlichen Frontabschnitt einen Raumgewinn von knapp über 30 Kilometern erzielen. Der entscheidende Durchbruch gelang nicht. Stattdessen entwickelten sich die Kampfhandlungen zu einer gewaltigen Abnutzungsschlacht unter Ausnutzung der letzten Reserven. Bei Prochorowka kam es durch den gleichzeitigen Einsatz von insgesamt über 1.200 Panzern zur größten Panzerschlacht des Zweiten Weltkriegs, bei der allein die Wehrmacht über 400 Panzer und 10.000 Soldaten verlor. Nachdem die deutschen Vorstöße zum Stillstand kamen, befahl (…) am 13. Juli die Einstellung weiterer Angriffsbemühungen. Unmittelbar im Anschluss setzte die sowjetische Sommeroffensive von 1943 ein. Das Gesetz des Handelns war endgültig auf die Rote Armee übergegangen.

Die Verluste in der Schlacht bei Kursk waren auf beiden Seiten beträchtlich. Im Gegensatz zu den Deutschen, die rund 20.000 Gefallene und 34.000 Gefangene verloren, waren die 35.000 Toten und 17.500 gefangenen Rotarmisten sowie die zerstörten Panzer für die Sowjets im weiteren Kriegsverlauf weniger schwerwiegend. Obwohl die deutsche Rüstungsindustrie 1943 rund 22.000 Panzer produzierte, waren aufgrund von Nachschubproblemen im Herbst nur 2.300 Panzer an der Front einsatzbereit.

(as)

Quelle: DHM – Chronik 1943


Der Beitrag wurde am Freitag, den 5. Juli 2013 um 14:29 Uhr unter der Kategorie Vorstand veröffentlicht. Sie können die Kommentare zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen und selbst einen Kommentar schreiben.

Einen Kommentar schreiben